Work Wellbeing – auch im WohnOffice
Individuell gestaltete Meetingräume, dschungelartige Bepflanzungen für bessere Büroluft, Dachterassen mit Pool und Hängematte, ein Fitnessraum oder eine Oase der Stille für Mitarbeitende. All das gibt es. Moderne Büroarchitektur sieht immer mehr nach privatem Wohnzimmer aus – und das ist auch gut so. Gezwungenermassen müssen wir alle jetzt auch das umgekehrte erleben, und zwar wie unser Wohnzimmer ebenfalls zum Büro wird.
WORK ODER WELLNESS?
Wohlfühlen steht keinesfalls im Gegensatz zu produktiv sein. Dass Arbeitsumgebungen nach den Massstäben von Google und Co. zum Standard werden, ist sicher auch auf längere Sicht nicht zu erwarten. Jedoch: Die Anforderungen, die Arbeitnehmende an ihren Arbeitsplatz stellen ändern sich – und damit auch die Fragen, auf die Arbeitgebenden im Wettbewerb um die besten Köpfe überzeugende Antworten geben müssen.
WAS ZÄHLT
Die klassischen Anreize wie Gehalt oder Firmenwagen begeistern nur noch wenig. Relevant sind stattdessen Selbstbestimmung, die Vereinbarkeit von Kind und Karriere (auch für Führungskräfte und Männer) oder auch ein tieferer Sinn der Arbeit. Hierbei spielt die Möglichkeit im WohnOffice zu arbeiten, den Arbeitgebenden in die Karten, da sie sich dadurch attraktiv auf dem Arbeitsmarkt positionieren können.
SINN IST WIRKLICH WICHTIGER ALS GELD
Die Daten einer Umfrage im Auftrag der Hamburgischen Immobilien Handlung ergab folgendes Bild unter deutschen Büroangestellten – und ich mutmasse, dass sich hiervon die Schweiz nicht wesentlich unterscheidet: Rund 50% der Befragten sagen, dass sie sich bei der Entscheidung zwischen zwei Jobangeboten für den Arbeitsplatz entscheiden würden, bei dem die Büros besser ausgestattet und/oder gelegen sind. Und zwar selbst dann, wenn das Alternativangebot mit einer besseren Bezahlung verbunden wäre.
DIE JÜNGEREN MACHEN'S VOR
In der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen war die Bereitschaft, zugunsten der Arbeitsplatzausstattung oder der Lage des Standorts Abstriche beim Gehalt zu machen, mit 60% sogar noch höher. Die Daten der Umfrage geben darüber hinaus eine Orientierung darüber, was Arbeitnehmende unter einer attraktiven räumlichen Umgebung verstehen. Neben einer modernen Ausstattung ist eine möglichst geringe Belastung durch Stressfaktoren wie beispielsweise Lärm sowie eine moderne und zuverlässige technische Infrastruktur der Büroräume wichtig.
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS
Eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und das gastronomische Angebot in der Umgebung sind weitere Pluspunkte. Immerhin zwei Dritteln der Befragten war es darüber hinaus wichtig oder sehr wichtig, dass sie in einem umweltfreundlichen Gebäude arbeiten. Tatsächlich hat die Nachfrage nach Büroimmobilien, die nachhaltigen Kriterien entsprechen, in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.
MEHR ALS NUR SCHÖN
Trotz Digitalisierung und der damit einhergehenden Flexibilität und Mobilität was den Ort der Arbeitserfüllung betrifft, ist die Bedeutung des stationären Büros nach wie vor hoch. Nicht umsonst investieren moderne Unternehmen so eindrücklich in ihre Räumlichkeiten.
ORT DER PRODUKTIVITÄT UND KREATIVITÄT
Ein Büro sei ein Ort der Produktivität und Kreativität und einige der besten Entscheidungen und Erkenntnisse würden sich aus Gesprächen auf dem Flur oder in der Cafeteria ergeben, heisst es häufig. Wie auch immer. Auf jeden Fall unterstreicht ein solches Statement die Bedeutung des Büros als Ort, in dem kreative Ideen geboren werden. Letztlich ein wichtiger Grund dafür, dass es sich für Unternehmen lohnt, der Ausstattung und Organisation der Büroräume Aufmerksamkeit zu schenken und dabei die Wünsche der Mitarbeitenden in die Überlegungen einzubeziehen. WohnOffice bietet jetzt die Chance, einen Teil dieses Ortes der Produktivität und Kreativität mit nach Hause zu nehmen. Wir sagen «macht das!», solange es die Situation erfordert sowieso.
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